Zuckerfrei leben Woche 6/6

Geschafft: 6 Wochen ohne Zucker

Sechs Wochen wollte ich ohne Zucker leben, heute ist es geschafft. War es anfangs noch schwer, auf das eine oder andere zu verzichten, frage ich mich heute, warum ich manche Dinge je gegessen habe. Es ist für mich inzwischen normal, Marmelade ohne Zucker zu essen, statt Süßigkeiten ein Stück Obst zu wählen und gesüßte Getränke vermisse ich überhaupt nicht.

Das Essverhalten ist die eine Sache. Viel interessanter sind allerdings die nackten Zahlen. Nur am Ergebnis kann man wirklich messen, wie erfolgreich die Zeit ohne Zucker war. Diese Woche gibt es ein paar mehr Zahlen als in den letzten Wochen. Gestern war ich im Fitnessstudio zur Körperanalyse. Hier sind die…

Fakten/Zahlen:

Woche 6 - 25.02.17

Gewicht: 83,9 kg

Veränderung: -6,1 kg

Bestwert W6: 83,9 kg

Bestwert gesamt: 83,9 kg

 

In der letzten Woche wollte ich es nochmal wissen. Klar, der Druck dieses Beitrags saß mir im Nacken und hat mich motiviert, noch einmal alles zu geben. Zucker hatte ich diese Woche fast keinen und im Training bin ich an meine Grenzen gegangen. Ergebnis ist ein weiteres Kilo runter, so dass ich zum Abschluss 84 Kilo wiege. Das sind 6 Kilo weniger, in 6 Wochen.

Um diese Zahlen einzusortieren: Ich hatte seit Januar 2015 bereits von 106 Kilo auf knapp 90 Kilo abgespeckt. Zwischendrin war das Gewicht auch schon mal bei 86 Kilo, weiter runter bin ich bisher nicht gekommen. Durch Sport kam wieder Muskelmasse hinzu, so dass ich mein Gewicht über sechs Monate um die 90 Kilo halten konnte.

Jetzt kommt das eigentliche Highlight der 6 Wochen ohne Zucker. Laut Körperanalyse habe ich nahezu keine Muskelmasse abgebaut. Verloren habe ich Fett. Und davon reichlich. Stand heute habe ich 13% Körperfett und laut Aussage meines Trainers nur noch sehr wenig Potenzial dieses zu reduzieren. Meine Arme und Beine sind nahezu fettfrei, einen kleinen Bauchansatz sieht man noch.

 

Viszerales Bauchfett? – Weg!

Habt ihr schon mal von viszeralem Bauchfett gehört? Das ist diese ungesunde Fettmasse, die sich an die Organe anlagert. Es entsteht bei ungesunder Ernährung und zu wenig Bewegung. Als ich vor fast zwei Jahren meine erste Analyse im Studio gemacht habe – damals mit etwa 90 Kilo Körpergewicht – hatte ich einen Wert von knapp 100. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist 100 die Grenze, ab der es ungesund wird. Anders gesagt, lebe ich weiter mit einem Wert von 100 werde ich aller Voraussicht nach eines Tages Diabetes bekommen und laufe Gefahr adipös zu werden.

Bei meiner Analyse im Januar lag dieser Wert bei knapp 80, ebenfalls bei knapp 90 Kilo Körpergewicht. Mit 18 Monaten Training und gesunder Ernährung habe ich es geschafft, mich von der 100 zu entfernen. In den letzten sechs Wochen ohne Zucker ist der Wert auf 55 gefallen. In nur sechs Wochen!!

Der Verzicht auf Zucker hat also in erster Linie mein viszerales Bauchfett eliminiert! Bei „normaler“ Ernährung habe ich damit nur noch ein sehr kleines Risiko, wieder über die 100 zu kommen. Das ist der Hammer.

 

 

Fit wie nie

Hatte ich am Anfang noch Probleme, ohne den Zucker zu trainieren, fühle ich mich heute so fit wie nie. Beim Cooper Test (Link zu Wikipedia) schaffe ich 2400 Meter. Für meine Altersklasse ist das ein guter Wert. Da ich erst jetzt mit dem Laufen begonnen habe, bin ich zuversichtlich bald die 2700 oder sogar 3000 Meter zu schaffen.

Beim Krafttraining lag mein Schwerpunkt in letzter Zeit auf dem Oberkörper, da ich endlich einen Klimmzug schaffen wollte. Das habe ich geschafft. Hier folgt jetzt die Konzentration auf mein Sixpack.

 

Fazit nach sechs Wochen

Ich habe erkannt, dass ich zu viel Zucker und Weißmehl zu mir genommen habe. Das traurige daran ist, dass man einen Berliner, ein Stück Kuchen oder Schokolade immer sehr schnell gegessen hat, sich danach aber letztendlich überhaupt kein Gefühl der Sättigung oder Befriedigung einstellt. Man schiebt sich also 500 Kalorien in den Mund, nimmt dabei 20 Gramm Zucker auf und wofür? Für nichts.

Mir fehlt der Zucker jedenfalls nicht. Auch wenn es in der Wissenschaft umstritten ist, bleibe ich dabei: Zucker macht süchtig. Fängt man an Zucker konsequent zu meiden, fehlt er einem auch nicht. Für mich geht es deswegen genauso weiter. Selbstgebackenes Vollkornbrot, meine zuckerfreie Marmelade und Nüsse oder Obst statt Süßigkeiten.

Ich werde den Zucker nicht mehr zählen, wie die letzten sechs Wochen. Das hat sich inzwischen ganz gut eingependelt. Ab jetzt werde ich am Tag maximal 50 Gramm Zucker zu mir nehmen. Dabei sind dann auch Fruktose und Laktose berücksichtigt.

Als Fazit kann ich sagen: Mir geht es gut! Und ich kann nur jedem raten, es auch auszuprobieren. Bevor ihr Detox, Fasten oder Heilkuren ausprobiert, bevor ihr euch weiteren sinnlosen Diäten hingebt oder euch mit Eiweißshakes abfüllt: Versucht es doch einfach mal mit weniger Zucker und ein bisschen mehr Bewegung!

Bis zur nächsten Challenge….

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